Systemische Struktur- Aufstellungen

Nächste Termine für die Aufstellungswerkstatt: 28.6., 6.9., 11.10., 1.11.2024

Nächste Termine für die Aufstellungswerkstatt: 28.6., 6.9., 11.10., 1.11.2024

„Mit jeder Aufstellung die endet,

beginnt etwas Neues.“

– Insa Sparrer

Was es ist

Systemische Strukturaufstellungen sind eine kraftvolle Methode, um verborgene Dynamiken und Muster in Systemen sichtbar zu machen und Lösungen für komplexe Situationen zu finden.

Eine systemische Strukturaufstellung betrachtet ein System als Ganzes, sei es eine Familie, eine Organisation oder ein soziales Netzwerk. Sie basiert auf der Annahme, dass alle Elemente eines Systems miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Durch das Aufstellen von repräsentativen Stellvertreter*innen für die Elemente des Systems werden diese Beziehungen sichtbar gemacht.

Während einer Aufstellung werden die Stellvertreterinnen im Raum positioniert, um die Dynamik des Systems darzustellen. Durch Beobachtung und Rückmeldung der Stellvertreter*innen können unbewusste Verbindungen, Konflikte oder Blockaden im System erkannt werden. Als Aufstellungsleiterin unterstütze ich den Prozess, mit Stellungs- und Prozessarbeit. Systemische Aufstellungsarbeit ist lösungsorientiert und häufig geht es darum ungünstig verwobenes zu trennen oder Getrenntes zusammen zu fügen. Das Ziel ist, das System in ein besseres Gleichgewicht zu bringen.

Systemische Strukturaufstellungen können in verschiedenen Kontexten angewendet werden. Der Begriff “Familienaufstellungen” ist vielen ein Begriff aber Aufstellungen können wir auch in der Organisationsentwicklung, bei Teamdynamiken, in Entscheidungsfindung,, zur Auflösung von Glaubenssätzen und zum persönlichem Wachstum nutzen. Sie ermöglichen es den Beteiligten, neue Perspektiven einzunehmen, tiefgreifende Erkenntnisse zu gewinnen und Lösungsansätze zu entwickeln, die das gesamte System unterstützen.

Wie es läuft


Eine systemische Strukturaufstellung besteht aus mehreren Schritten, die in der Regel wie folgt ablaufen:

  1. Klärung des Anliegens: Der erste Schritt besteht darin, das Anliegen oder die Fragestellung der Klienten*in zu klären. Hierzu führe ich ein lösungsorientiertes Interview im Vorfeld der Aufstellungsarbeit.

  2. Auswahl der Stellvertreter* innen: Ich als Aufstellungsleiterin bitte die Klient *in, aus der Gruppe der Anwesenden Personen für die relevanten Elemente des Systems Stellvertreter*innen auszuwählen, z. B. Familienmitglieder, Teammitglieder, Orte, Gefühle, wichtige Personen.

  3. Positionierung der Stellvertreter* innen: Die Klient*in stellt die ausgewählten Stellvertreter *innen intuitiv im Raum auf und gibt ihnen eine Richtung und eine Distanz zueinander vor. Dabei spiegelt die Anordnung das innere Bild der Klienten*innen über das System wider.

  4. Beobachtung der Stellvertreterinnen: Die Klient*in und ich als Aufstellungsleiterin beobachten die Stellvertreter*innen und nehmen wahr, wie sie sich fühlen und wie sie miteinander interagieren. Die Stellvertreter*innen geben Rückmeldungen über ihre Empfindungen und Gefühle im Raum.

  5. Prozess- und Stellungsarbeit: Basierend auf den Beobachtungen und Rückmeldungen stelle ich als Aufstellungsleiterin gezielte Fragen oder bietet Interventionen an, um das System auszubalancieren und mögliche Lösungen zu erkunden. Dies kann beinhalten, die Position der Stellvertreter* innen anzupassen, neue Stellvertreter* innen hinzuzufügen, andere heraus zu nehmen und ggf. Dialoge zwischen den Stellvertreter*innen zu initiieren.

  6. Den eigenen Platz einnehmen: Fast immer nimmt die Klient*in an einem Punkt in der Aufstellung den eigenen Platz ein, um die Lösung nicht nur von außen zu sehen, sondern sie auch selbst zu erleben.

  7. Abschluss und Auswertung: Am Ende der Aufstellung werden die Stellvertreter* innen aus ihren Rollen entlassen und es findet eine kurze Nachbesprechung statt. Die Klient* in hat die Möglichkeit aktuell wichtige Fragen zu stellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Aufstellungsprozess einzigartig ist und sich entsprechend den Bedürfnissen der Klient*innen und den sich zeigenden Dynamiken entwickelt. Als Aufstellungsleiterin lenke ich den Prozess und sorge als Gastgeberin für eine unterstützende und sichere Atmosphäre.

Aktuell befinde ich mich in einer Weiterbildung zu systemischen Strukturaufstellungen am Berliner Institut für Familientherapie.

Ende Februar 2024 haben wir die Aufstellungswerkstatt ins Leben gerufen und diese findet 1 x monatlich Freitagsabends statt. Meine Kolleg*innen und ich möchten hier unsere Fähigkeiten erweitern, neue Aufstellungsformate ausprobieren und Interessierten die Möglichkeit geben Aufstellungsarbeit kennen zu lernen.

Wenn Du Interesse hast, die Kraft der systemischen Strukturaufstellungen als Stellvertreter*in oder mit einem eigenen Thema kennenzulernen, melde Dich gerne über den Kontakt-Button bei mir.

Aktuell zahlt jede/r am Ende des Aufstellungsabends den Preis, der es ihr/ ihm wert ist

(Pay-what-you-want).

Dabei sein